Für den letzten Tag der zweiten österreichischen Indie Label Woche hoben sich die Veranstalter einen besonderen Leckerbissen der Indie Label Szene auf. Problembär Records, eines der bekanntesten Indie Labels, gab sich die Ehre einen Abend mit seinen vielversprechendsten Bands zu gestalten. Dabei waren Jansky, Moll, Amanda und Strandhase.
Die zweite österreichische Indie Label Woche ist Geschichte und wir können hoffen, dass diese Veranstaltungsreihe uns auch weiter erhalten bleibt. Der derzeitigen Situation angepasst präsentierte sich der Reigen mit Tischen ganz im Stile eines traditionellen Jazzclubs, was den an diesem Tage auftretenden Bands durchaus entgegen kam, wenn auch kein Jazz aus den Lautsprechern tönte.
Jansky eröffneten den Abend mit einem eher experimentellen Zugang zum Pop Songwriting. Sphärische Synth-Sounds mit verträumtem Gesang kombiniert zu rhytmischen Klangwolken zeichnet die Performance des Projekts des Geschwisterpaares Anna und Martin Rupp aus.
Nach einer kurzen Umbaupause folgte das neue Projekt von ex-Filou-Sänger Lukas Meschik mit dem Namen Moll. Meschik setzt auch in diesem Projekt wieder sehr auf die sprachliche Virtuosität seiner Texte, doch die musikalischen Fähigkeiten der Band stehen dem in nichts nach.
Dann ging es mit Amanda weiter. Diese Band läßt das Publikum wiederum in die sphärische Welt des 70er Progressive Rocks abtauchen, kombiniert dies aber nicht mit englischen Lyrics, sondern mit deutschen Mundart-Texten. Auch eine spannende Kombination.
Mit dem Auftritt von Strandhase ging der Abend seinem Höhepunkt und Abschluss entgegen. Die vier Jungs unterhalten vorzüglich mit teils funkigen Nummern mit deutschen Texten. Besonders hervorzuheben ist, dass Strandhase als einzige Band des Abends sich nicht nur auf die musikalische und textliche Performance fokusiert, sondern auch dem ja heutzutage so wichtigem optischem Element in der Bühnenshow viel Bedeutung beimisst, sodass die Bands auszugsweise schon ein wenig an Bilderbuch erinnert.
Problembär Records hat mit diesem Abend bewiesen, dass auf dem österreichischen Indie Label Markt kein Weg an diesem Label vorbei führt. Vier junge Bands, die in den Startlöchern für höhere Weihen im Musikbusiness stehen, werden zeigen, wieviel Erfolg ihnen und ihrem Label in Zukunft beschieden sein wird.
Fotos: Roddy McCorley



























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