Gina Says No mit neuem Album

Am 11. Oktober veröffentlichte die Indie Rock Band Gina Says No ihr drittes Studioalbum mit dem klingenden Namen Kudos Goldfish. Im September wurde die erste Single Auskopplung Fortune Favors Fools samt Video veröffentlicht.

coverNun ist er da, der dritte Longplayer aus dem Hause Gina Says No. Nach Receiving Signals (2016) und Bless this Mess (2017) hat nun Kudos Goldfish das Licht der Welt erblickt und ist auf allen Streamingplattformen erhältlich. Der Titel bezieht sich auf die kurze Aufmerksamkeitsspanne der Generation Goldfisch. Die Band schickt aber voraus, dass man dennoch nicht auf Intros, Bridges und lange Gitarrensoli verzichten wollte. Wie bei den ersten beiden Tonträgern steckt auch bei Kudos Goldfish Markus Stefan hinter dem Projekt. Die Musiker, mit denen des Album aufgenommen wurde, sind dieses Mal allerdings andere, doch hat sich am Sound der Band wenig verändert, vielleicht auch weil sich mit Markus und Martin zwei Musiker gefunden haben, die beide nach eigenen Angaben die Foo Fighters vergöttern und daher auch beschlossen, gemeinsam ein Album aufzunehmen.

Das Album fängt mit We Walk Away gleich kompromisslos an. Dem Titel angemessen „stapft“ das Schlagzeug unbeirrbar durch den Song. Emotional Abuse kommt hingegen mit einem eingängigen Grundriff differenzierter daher. Come Undone ist im Vergleich zur Vorgänger-Nummer wieder mehr ein optimistischer Sunshine Song, der mit einem unerwarteten Stop-Schluss endet. Symptom of Time ist hingegen in einem etwas ruhigerem Fahrwasser angesiedelt. Doch schon bei Ordinary Life beginnt das Schlagzeug wieder zur rauchigen Stimme von Markus Stefan zu stampfen.

Gina Says No: Songs für die Generation Goldfisch

Someday beginnt gemächlich wie eine Singer/Songwriter-Nummer, um dann im Chorus glamouröser zu strahlen. Auch bei Depend on Me spielt Markus Stefan noch mehr mit dem Mann-mit-Gitarre-Genre, und weist dabei auch einmal auf seine Blues Wurzeln hin. Doch mit Fortune Favors Fools geht es dann wieder gewohnt rockiger zu. Bei diesem Song hat auch die Sologitarre wieder mehr mitzureden.

Oxygen kommt etwas härter daher, doch hat die Leadgitarre etwas sphärisches an sich, wodurch dies den Gesamteindruck wieder etwas abschwächt. Mit Wasted Years, einem versöhnlichen gelungenen Rocksong, schließt das Album für die Generation Goldfisch ab.

Auch mit dem dritten Studioalbum legen Gina Says No einen weiteren soliden Tonträger vor, der mit verschiedensten Stilmitteln spielt, ohne die Grenzen des Genres zu sehr auszureizen. Ob die Generation Goldfisch das Album, so wie es gedacht ist, von Anfang bis Ende streamt, kann man nicht vorhersehen. Es wäre einen Versuch wert.

Beitragsbild: Markus Stefan
Werbung

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Erstelle kostenlos eine Website oder ein Blog auf WordPress.com.

Nach oben ↑

%d Bloggern gefällt das: